Zurück in die Normalität
Zurück in die Normalität hat das Jahr 2022 die Mitglieder der Feuerwehr Rückersdorf geführt, so Frank Richartz, Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Nachdem man wegen der Coronalage noch die Frühjahrsveranstaltung absagen musste, konnte bereits im Mai 2022 die Jahreshauptversammlung sowie ein ausgefallener Ehrungsabend nachgeholt werden. So hat es sich erstmalig ergeben, dass die Feuerwehr Rückersdorf zwei Ehrungsabende in einem Jahr begehen konnte. Für das vereinsinterne Grillfest, das am Tag des Landkreislaufes stattgefunden hat, konnte man die neue Terrasse erstmalig im größeren Stil nutzen. An neuer Lokation konnte die Wehr das Backofenfest erfolgreich ausrichten. Die Aufstellung der Garnituren erfolgte auf der Schlossgasse zwischen dem Backofen und dem Gerätehaus. So ist es sehr gut gelungen, die Verbindung zwischen Backofenfest und der Feuerwehr als Ausrichter sichtbar zu machen. Der Herbstausflug im Oktober, der die Wehr zu einer sehr interessanten Führung in das Industriemuseum nach Lauf geführt hat und der zweite Ehrungsabend mit Jahresabschluss im Dezember haben ein ereignisreiches Jahr abgerundet.
Erster Kommandant Heiko Kampf begann seinen Rückblick mit nachdenklichen Anmerkungen zu Corona und Ukrainekrieg, die beide Auswirkungen auf die Wehr gehabt haben bzw. immer noch haben. So sei ein wesentlicher Punkt die mögliche Energieknappheit und Stromausfälle, die die Wehr mangels noch fehlender Notstromversorgung vor große Probleme gestellt hätte bzw. immer noch stellt. Grundsätzlich sei man allerdings mit 52 Aktiven sowohl personell als auch technisch aktuell gut aufgestellt. Damit dies allerdings so bleibe, müsse die Ersatzbeschaffung des 33 Jahre alten Rüstwagens und des 25 Jahre alten Tanklöschfahrzeuges vorangetrieben werden. 2022 mussten die Aktiven zu 150 Einsätzen ausrücken, wobei der Großteil mit 109 Einsätzen auf die First Responder entfallen ist. Diese Einheit unterstützt den Rettungsdienst und sorgt für eine schnelle medizinische Erstversorgung der Rückersdorfer Bevölkerung. Bei der umfangreichen Ausbildung, die über das ganze Jahr hinweg stattgefunden hat, ist ein Atemschutzlehrgang herauszuheben, in dem acht Aktive zu Atemschutzgeräteträgern*innen ausgebildet worden sind. Eine Maßnahme, die sich coronabedingt leider verschoben hatte. Besonders erwähnenswert sei auch das Engagement der Wehr hinsichtlich Gerätewartung und –reparatur, die man soweit möglich in Eigenregie durchführt, um Kosten zu sparen. Kampf bedankte sich bei seiner Mannschaft für deren Einsatz und bei der Gemeinde für die Unterstützung.
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte auch Jugendwart Christian Alt zusammen mit seinem Team und insgesamt 24 Jugendlichen zurückblicken. Neben Übungen, Leistungswettbewerben und beispielsweise der Christbaumsammelaktion haben auch zahlreiche Freizeitveranstaltungen stattgefunden. Dabei waren auch Highlights wie Lasertag und Trampolinspringen.
Die Kassenrevisoren konnten Kassier Christian Ludwig wieder eine einwandfreie Arbeit bestätigen. Bedingt durch größere Investitionen u.a. im Bereitschaftsraum musste das vergangene Jahr allerdings mit einem überschaubaren Verlust abgeschlossen werden.
Nach dem Grußwort der zweiten Bürgermeisterin Claudia Amm, die den Dank der Gemeinde für die geleistete Arbeit überbracht hat, konnte Kommandant Kampf zahlreiche Ehrungen und Ernennungen durchführen. Bevor Johanna Lindner und Carolin Vogel, sowie die Kameraden Tobias Stuible, Marik Steigenhöfer, Niklas Ulherr, Jonas Ulherr, Linus Glöckner, Luca Braeske und Lars Niggemann Feuerwehrfrauen und –männern ernannt worden sind, sind Markus Bartsch und Thomas Vogel zustellvertretenden Gerätewarten bestellt worden. Den Lehrgang für Atemschutzgeräteträger haben erfolgreich Carolin Vogel, Felicia Pollinger, sowie die Kameraden Tobias Stuible, Marik Steigenhöfer, Niklas Ulherr, Jonas Ulherr, Linus Glöckner und Lars Niggemann absolviert. Das Team der First Responder unterstützen künftig Niklas Ulherr, Linus Göckner, Tobias Stuible und Luca Braeske. Als Gruppenführer werden ab sofort Benno Krüger und Vincent Kreuzer eingesetzt. Das Dienstaltersabzeichen für 10 Jahre haben Markus Bartsch und Matthias Müller, für 20 Jahre Andreas Krouß und für 40 Jahre Jürgen Braun, Helmut Kuffner, Jürgen Luber und Frank Richartz erhalten.