Polizeihund zu Gast – Einblicke in die Arbeit einer Hundestaffel

Rückersdorf, 10. Oktober – Tierischer Besuch für die Jugendgruppe. Ein Diensthundeführer der Polizeihundestaffel Mittelfranken erklärte den Jugendlichen, einigen Aktiven der Wehr und einer Gruppe Eltern die Arbeit der Polizeihunde. Mit von der Partie war natürlich auch sein Partner mit der kalten Schnauze.

In einem kurzweiligen präsentationsgestützten Vortrag erläuterte der Hundeführer die verschiedenen Einsatzgebiete und unterschiedlichen Ausbildungen der Hunde. Drogenspürhunde, Mantrailer, Leichen-, Wasser- und Banknotenspürhunde kamen zur Sprache. Auch die besondere Ausbildung als Schutzhund, also die Fähigkeit sich selbst und sein Herrchen zu verteidigen, die nahezu jeder Polizeihund durchläuft, wurde den Anwesenden nahegebracht. Ein kurzer Ausflug zum Körperbau eines Hundes, mit dessen hervorragender Nase und dessen ausgeprägten Gehirnregionen zur Verarbeitung der Sinneseindrücke, zeigte die angeborene Qualifikation für den Polizeidienst.

Kurz bevor sich die Jugendlichen dann selbst ein Bild von den Fähigkeiten des mitgereisten belgischen Schäferhundes (Malinois) machen konnten, gab es vom Polizisten noch nützliche Tipps zum Verhalten gegenüber einem freilaufenden fremden Hundes. In der Fahrzeughalle durfte dann der Drogenspürhund Ferdl endlich sein Können unter Beweis stellen. Hierfür versteckte der Hundeführer zwei Geruchsproben Rauschgift an einem der Fahrzeuge. Im Anschluss zeigte der hinzugeholte Ferdl zielgenau und korrekt die Rauschgiftverstecke an.

Zum Abschluss ging die gesamte Gruppe in den angrenzenden Luitpoldgarten. Dort hatte ein durch spezielle Schutzkleidung geschützter „Angreifer“ wenig zu lachen. Der Schäferhund demonstrierte dem beeindruckten Publikum, dass ein ausgebildeter Polizeihund sich und sein Herrchen zu verteidigen weiß.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an den Diensthundeführer, den Polizeihund Ferdl und die gesamte Polizeihundestaffel Mittelfranken.


Bericht: Elmar Asfeld
Fotos: Ferdinand Lindner