Kamin geriet in Brand – 2,5 Stunden Einsatz für die Feuerwehr
Ein in Brand geratener Kamin einer holzbefeuerten Heizungsanlage veranlasste am 22. Januar 2005 um 15.44 Uhr die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf.
Funken schlagen am Dachfirst aus dem gemauerten Schornstein
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr erkundeten den Brand zunächst von zwei Seiten. Während eine Steckleiter zum Schlotfegeraufstieg des Daches in Stellung gebracht wurde, um von dort an den Kamin zu gelangen, wurde im Heizungskeller das Kaminkehrertürchen geöffnet und von dort mit speziellen Spiegeln die genaue Brandstelle gesucht. So konnte er schnell im oberen Drittel des gemauerten Schornsteines lokalisiert werden.
Erkundungen im Heizungskeller
Blick von oben auf den Kamin
Als erste Maßnahme wurden von Seiten der Feuerwehr die gemauerte Abdeckung des Kamins entfernt und Eisenkugeln aus dem Kaminkehrerwerkzeug des Tanklöschfahrzeuges TLF 16/25 vom Dach des Hauses in den Schornstein geworfen, um die darin brennenden Ablagerungen lösen zu können. Diese wurden im Heizungskeller in Blecheimern aufgefangen und ins Freie gebracht.
Aufstieg über eine dreiteilige Steckleiter und den Schlotfegertritt zum brennenden Schornstein
Anschließend wurde versucht den Kamin bei geöffnetem Türchen im Heizungskeller kontrolliert ausbrennen zu lassen. Weitere Erkundungen im Dachgeschoss ergaben, dass das Mauerwerk des Schornsteines hier extrem heiß wurde und sich auch mehrere Risse darin deutlich abzeichneten. Daraufhin wurde von den Einsatzkräften die Holzdecke rund um den Kamin entfernt, um den Verlauf der Risse weiter verfolgen zu können. Messungen mit einem speziellen Messlaser ergaben hier Temperaturen von maximal 132° C direkt am Mauerwerk.
Begutachtungen unterhalb der Holzdecke
Einsatz eines Kehrbesens
Zuletzt wurde noch, als die Flammen zögerlich zurückgingen, erneut mit den Eisenkugeln und einem Schornsteinfeger-Kehrbesen die restliche Glut aus dem Kamin beseitigt und ebenfalls mit Blecheimern ins Freie verbracht. Danach konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet werden, so dass die letzten Kräfte um 18.10 Uhr wieder am Standort waren. Der ebenfalls mitalarmierte Rettungsdienst brauchte nicht einzugreifen.
Eingesetzte Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Krug
FF Rückersdorf mit MzF, TLF 16/25, RW 1
Rettungsdienst mit KTW (an Einsatzstelle), EL-RD, 2 RTW (alle auf Anfahrt abbestellt)
Bericht & Fotos: Internet-Team