Heftiges Gewitter setzte Keller unter Wasser – Feuerwehren im Dauereinsatz

Ein heftiges Sommergewitter, das am Nachmittag des 14. Juni 2003 über weite Teile Nordbayerns hereinbrach verursachte immense Schäden durch vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Im Landkreis Nürnberger Land lag das Zentrum des Unwetters im Bereich Lauf, Röthenbach und Rückersdorf, sowie im Gebiet um Hersbruck.
Schon frühzeitig wurde daher die Alarmierung und Koordination der einzelnen Einsätze von der Polizeiinspektion Lauf an die Nachalarmierungstellen der Feuerwehren Lauf und Hersbruck übergeben, von wo aus auch die Erstalarmierung der Feuerwehr Rückersdorf um 16.35 Uhr erfolgte. Beinahe im Minutentakt wurden den Feuerwehren neue unter Wasser stehende Keller gemeldet.

 
Mit Wassersaugern und Tauchpumpen wurde das Wasser aus den Kellern in den Kanal gepumpt

Die FF Rückersdorf rückte daraufhin mit allen vier Fahrzeugen zu mehreren Einsatzstellen im Ortsgebiet aus. Die Koordination der Fahrzeuge erfolgte vom Gerätehaus aus, wo die Einsätze im Funkraum aufgenommen und nach Meldungseingang und Dringlichkeit über 2m-Funk weitergegeben wurden.
Insgesamt waren in Rückersdorf bis 20.00 Uhr 19 Feuerwehreinsätze abzuarbeiten, 17 Mal wurde die Feuerwehr zu unter Wasser stehenden Kellern gerufen, einmal wurde eine Straße überflutet, nachdem das Wasser durch den verstopften Gully nicht selbstständig ablaufen konnte und am Bahnhof Ludwigshöhe war die Fußgängerunterführung voll gelaufen. Die meisten Einsätze waren im Entenseegebiet zu verzeichnen, hier war offenbar der Hauptkanal mit den enormen Wassermengen überfordert gewesen.

Eingesetzte Kräfte (in Rückersdorf):
KBM Barth, KBM Krug
FF Rückersdorf MzF, TLF 16/25, LF 8, RW 1
Feststation im Gerätehaus
Gemeinde Rückersdorf


Bericht und Fotos: Internet-Team