Großangelegte Einsatzübung der Jugendfeuerwehren im Dienstbezirk II
Am 22. Oktober 2005 bekämpften 137 Feuerwehranwärter aus nahezu allen Jugendfeuerwehren des Dienstbezirkes einen angenommenen Großbrand in der Kunigundenkirche in Lauf a. d. Pegnitz.
Zum Ablöschen des “Feuers” mussten vier lange Versorgungsleitungen auf den Kunigundenberg verlegt werden
Nach dem Abruf der Jugendfeuerwehren aus Lauf, Bullach, Schönberg, Wetzendorf, Hüttenbach, Neunkirchen am Sand, Rollhofen, Schwaig, Behringersdorf, Rückersdorf, Diepoltsdorf, Schnaittach, Oberndorf und Simonshofen aus ihren Bereitstellungsräumen galt es für diese vor Ort angekommen, vermisste Personen aus dem Kirchenschiff zu retten, einen Löschangriff mit weit über einem Dutzend C-Strahlrohren im Außenangriff vorzunehmen, zur Sicherstellung der Wasserversorgung ingesamt vier lange Förderleitungen zu verlegen und Maßnahmen zur Verkehrsabsicherung zu ergreifen.
Inbetriebnahme eines Oberflurhydranten
Kuppeln einer B-Leitung
Die JF Rückersdorf bekam gemeinsam mit den Jugendgruppen aus Behringersdorf und Schwaig einen Abschnitt zugeteilt und sollte von einem Oberflurhydranten aus eine lange B-Leitung über einen Feldweg und einen Trampelpfad auf der Nordseite des Kunigundenbergs aufbauen. Während der Nachwuchs aus Rückersdorf und Behringersdorf die Schlauchleitung verlegte und zwei Tragkraftspritzen setzte, nahm die Jugendfeuerwehr Schwaig einen dreitteiligen Löschangriff vor.
Die Förderleitung den Berg hinauf …
… und von der Wasserentnahmestelle zur Förderpumpe (linker bis rechter Bildrand)
Die Rückersdorfer Jugendlichen bauten, nachdem sie die Tragkraftspritze TS 8/8 unweit der Wasserentnahmestelle abgesetzt hatten, eine etwa 300m lange B-Schlauchleitung bis zur Förderpumpe der Kameraden aus Behringersdorf auf.
Gut ein Dutzend C-Strahlrohre im Außenangriff im Einsatz
Diese wurde mit zwei Haspeln und mehreren Rollschläuchen in Windeseile aufgebaut, so dass schnell “Wasser marsch” an die Maschinisten an den Pumpen gegeben werden konnte. Anschließend konnten sich die Jugendlichen noch auf dem Berg ein Bild von dem angenommenen Szenario machen.
Übungsnachbesprechung im Hof des Laufer Gerätehauses
Im Anschluss an die Einsatzübung lobten Organisator und Übungsleiter Steinbauer und Kreisbrandispektor Fuchs, der ebenfalls die Übung beobachtet hatte, das extrem schnelle und zielstrebige Vorgehen aller beteiligten Jugendlichen, was in ihren Augen der beste Beweis für einen sehr hohen Ausbildungsstand der Jugendlichen in ihren Heimatwehren ist.
Bericht: Internet-Team
Fotos: Herbert Grießmeier & Internet-Team