FREU(N)DE beim Alpencross
Nachdem die Sportgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf schon immer sehr aktiv ist und letztes Jahr auch Gefallen am Radfahren gefunden hat, entschloss man sich 2016 die Alpen mit dem Mountainbike zu überqueren. Schnell hatten sich acht Kameraden gefunden und man ging bereits im Herbst 2015 in die Planung. Um die Organisation zu erleichtern, erfolgte die Buchung bei einem erfahrenen fränkischen Anbieter.
Ausgestattet mit z. T. neuen Räder oder runderneuerten Bikes begann man bereits im Winter mit dem Training für diese sportliche Herausforderung. Viele Kilometer und Höhenmeter wurden dabei gemeinsam, zum Teil unter widrigen Bedingungen wie Matsch, Kälte und Schnee, absolviert. Auch in die persönliche Ausrüstung wurde kräftig investiert. Schließlich wurden auch neue einheitliche Teamtrikots mit dem neuen Feuerwehrlogo privat angeschafft. In einem Tagesseminar bei einer qualifizierten MTB-Ausbilderin erlernten die Radler noch die richtige Fahrtechnik im Downhill.
Vom 27. Juni bis 2. Juli 2016 führte die MTB-Gruppe schließlich eine sechstägige Tour von Füssen nach Riva über die Alpen. Es waren insgesamt zwei Guides des Veranstalters und 18 Teilnehmer dabei. Die gesamte Tour führte über knapp 450 km in zwei alternativen Routen, die täglich individuell gewählt werden konnten. So bewältigten die Teilnehmer in den sechs Tagen zwischen 6.500 und 10.000 Höhenmeter. Der genaue Tourenverlauf und weitere Details sind hier zu finden:
Alpencross2016Beschreibung
Alpencross2016Profil1
Alpencross2016Profil2
Für die An- und Abreise nach/von Füssen konnte man im Pferdeanhänger eines Kameraden die acht Bikes gut gesichert unterbringen. Nach dem Einchecken im ersten Teamhotel in Schwangau startete das Event mit der ersten Tourbesprechung.
Nachdem es am Abend und in der Nacht noch stark geregnet hatte, klarte es am Morgen auf und der erste Fahrtag führte nach Imst. Dabei kam man an den beiden Königsschlössern vorbei und der Fernpass musste bezwungen werden. Danach ging es in weiteren Etappen über Nauders, Lechtal, Vinschgau und dem Reschensee in südliche Gefilde nach Meran. Hier wurde es bereits deutlich heißer und man hatte mit Temperaturen von 35 Grad zu kämpfen. Bei Tramin war die Königsetappe mit über 2.300 HM auf dem Gampenpass zu bewältigen. Über den Lago Nembia wurde am sechsten Fahrtag in Folge das Endziel Riva am Gardasee erreicht.
Nach der letzten Nacht am Gardasee wurde vom Veranstalter die Rückfahrt im Bus nach Füssen organisiert. Von dort ging es dann wieder zurück nach Rückersdorf.
Das Wetter war überwiegend sehr gut. Bei Hitze, steilen Anstiegen und Trails war die Fitness und Fahrtechnik der Biker stark gefordert. Stürze blieben dabei nicht aus, waren aber, bis auf Hautschabschürfungen und blauen Flecken, meist harmlos und wurden gleich vor Ort verarztet. Die Unterkünfte, Verpflegung und Guides waren vom Veranstalter sehr gut gewählt.
Allen Teilnehmern der Feuerwehr Rückersdorf hat es, trotz der Anstrengungen, sehr gut gefallen. Wieder hat die Sportgruppe bewiesen, dass sie nicht nur mit FREUDE beim Helfen, sondern jetzt auch FREUNDE beim Radfahren sind.
Bericht: Herbert Grießmeier
Fotos: div. Teilnehmer