Erste praktische Fortbildung für Feuerwehrsanitäter in Rückersdorf
Am 29. November wurde für die Feuerwehrsanitäter erstmals eine praktische Fortbildung unter der Leitung von Feuerwehrarzt Bernhard Pleyer im Gerätehaus durchgeführt. Bereits vor wenigen Wochen hatte Pleyer über sinnvollen Impfschutz im Rettungsdienst referiert, diesmal stand der Ausbildungsabend unter dem Thema “Zusammenarbeit mit dem Notarzt”.
Schon vor einigen Wochen konnte der Rückersdorfer Bernhard Pleyer, der selbst als praktischer Arzt und als Notarzt im Landkreis tätig ist, für die Funktion als Feuerwehrarzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf geworben werden. Er fungiert dabei ausschließlich in der Fort- und Weiterbildung der Feuerwehrsanitäter und steht bei Beschaffungsfragen rund um die Sanitätsausrüstung zur Verfügung. Solche Übungsabende sollen in Zukunft einmal im Quartal, zusätzlich zu den Fortbildungen beim ASB oder bei der Berufsfeuerwehr Nürnberg, die die Sanitäter bereits regelmäßig besuchen, im Kreis der FF Rückersdorf durchgeführt werden.
An diesem Ausbildungsabend wurde speziell auf Maßnahmen eingegangen, die bei der Zusammenarbeit mit einem Notarzt sehr wichtig sind. Zu Beginn wurden derartige Maßnahmen kurz angesprochen und auch über bisherige Erlebnisse im Einsatzdienst geredet.
Als erste praktische Maßnahme wurde dann das richtige Anlegen eines Guedel-Tubus, der sowohl zur besseren Beatmung, als auch als Beißkeil eingesetzt werden kann, geübt. Anschließend wurde dann eine komplette Intubation gemeinsam mit dem Notarzt als Basismaßnahme durchgeführt. Die Intubation wird häufig bei Patienten nach schweren Verkehrsunfällen angewandt und kann somit auch von den Feuerwehrsanitäter im Einsatzfall assistiert werden. Wichtig ist dabei, dass die Sanitäter dem Notarzt möglichst viele vorbereitende Maßnahmen abnehmen, damit dieser sich voll und ganz auf seinen Patienten konzentrieren kann.
Wie wichtig solche Maßnahmen sein können hat sich bereits Anfang August bei einem schweren Verkehrsunfall gezeigt, bei welchem die Sanitäter dem Rettungsdienst wichtige Hilfe bei der Versorgung von mehreren Verletzten leisten konnten.
Als letzte praktische Maßnahme wurde an diesem Abend die Herz-Lungen-Wiederbelebung beim Erwachsenen wiederholt. Auch diese sollte von den Sanitätern im Ernstfall richtig beherrscht werden.
Bericht und Fotos: Internet-Team