Erfreulicher Personalzuwachs bei der Rückersdorfer Feuerwehr
Auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr hat die Feuerwehr Rückersdorf zurückgeblickt. Nicht nur die Einsatzzahlen sind gestiegen, sondern auch der Personalbestand. Der durchgeführte Markenbildungsprozess und die aktive Öffentlichkeitsarbeit haben Wirkung gezeigt.
Die Verwaltung
Zu der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung der Rückersdorfer Feuerwehr konnte der Vorsitzende Frank Richartz neben den fast vollzählig erschienenen aktiven Mitgliedern auch Bürgermeister Manfred Hofmann und einige Gemeinderäte begrüßen. In seinem Jahresrückblick konnte Richartz wieder über viele gemeinsame Aktivitäten berichten. Hierzu gehörten die obligatorischen geselligen Veranstaltungen wie Winterwanderung und Schinkenessen ebenso wie das traditionelle Backofenfest. Alle Veranstaltungen waren wieder sehr erfolgreich. Sie belegen die gute Kameradschaft innerhalb der Wehr und deren Leistungsfähigkeit, wofür er allen Mitgliedern und Unterstützern herzlich gedankt hat. Das Highlight des vergangenen Jahres war allerdings die erfolgreiche Durchführung eines Markenbildungsprozesses, was für eine Freiwillige Feuerwehr eine Besonderheit darstellt. In Zusammenarbeit mit einer regionalen Agentur wurde unter Einbeziehung der gesamten aktiven Mannschaft ein Logo mit einem dazugehörigen Claim entwickelt. Die Wort-Bild-Marke spiegelt die Werte und den Auftrag der Rückersdorfer Wehr kurz und prägnant wider. Der Claim FREU(N)DE beim HELFEN wird noch weiter durch das dazugehörige Leitbild untermauert. Hierauf basierend wurden passende Werbemittel entwickelt. Hierzu gehören Flyer, die speziell zur Neugründung einer Jugendgruppe bzw. zur Verteilung an alle Rückersdorfer Haushalte konzipiert worden sind, ebenso wie Werbebanner und Rollup. Der kombinierte Einsatz dieser Mittel hat sich auch als sehr erfolgreich erwiesen. Insgesamt konnten durch diese Maßnahmen sieben neue Kameraden zwischen 21 und 52 Jahren für die aktive Mannschaft und sieben Mädchen und Jungs neu für die Jugendfeuerwehr geworben werden. Ein Erfolg, an dem die gesamte Mannschaft beteiligt war. Seinen vorläufigen Abschluss wird der Prozess in der baldigen Freischaltung der neuen Website finden.
Auch Kommandant Heiko Kampf konnte den Anwesenden nur Positives vermelden. In 2015 konnten die insgesamt 44 aktiven Feuerwehrfrauen und -männer 204 Einsätze erfolgreich abwickeln. Der Löwenanteil mit 161 Einsätzen geht auf das Konto der First Responder, die im vergangenen Jahr entscheidend an zwei erfolgreichen Reanimationen Rückersdorfer Bürger beteiligt waren. Die weiteren Einsätze verteilten sich auf 26 technische Hilfeleistungen, neun Brände und acht sonstige Einsätze. In zahlreichen Übungen und Workshops, z.T. gemeinsam mit anderen Wehren, trainierte man für den Ernstfall. Trainieren wird auch in sportlicher Hinsicht groß geschrieben. Durch die gemeinsame Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen und gemeinsamen Sporttraining wurde nicht nur die körperliche Fitness sondern auch die Kameradschaft gestärkt. Für 2016 ist sogar eine gemeinsame Alpenüberquerung mit dem Mountainbike geplant. 2015 fertiggestellt wurde der Einbau der digitalen Funkgeräte in alle Fahrzeuge. Durch den in Eigenleistung vorgenommenen Einbau konnte die Gemeinde Kosten in Höhe von 25.000,– Euro einsparen. Als zeitlich sehr aufwändig haben sich auch die Erarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans und der Waldbrandkarten erwiesen. Im Anschluss an seinen Bericht konnte Kampf Christian Alt zum neuen Jugendwart ernennen, nachdem sein Vorgänger Elmar Asfeld sich vermehrt um den Bereich Höhenrettung und Ausbildung kümmert. Offiziell neu in das Team Jugend aufgenommen wurde Ferdinand Lindner. Die Nachfolge als stellvertretender Gerätewart trat Benno Krüger für Alexander Dörfler an.
Jugendwart Christian Alt konnte sich den positiven Aussagen der Vorredner voll und ganz anschließen. Die viele Arbeit, die ein ganzes Team von Mitstreitern geleistet hat, war, wie schon berichtet, ein toller Erfolg für die Personalstärke der Jugendfeuerwehr. Aber neben dieser Mitgliederaktion gab es noch viele weitere Aktivitäten. Ein schönes und abwechslungsreiches Ereignis ist beispielsweise die jährliche Christbaumsammelaktion. Aber auch der reguläre Übungsbetrieb, Absperrdienste und sonstige Freizeitaktivitäten sorgten das ganze Jahr über für Abwechslung. Besonders erwähnenswert war auch die Einbindung der neuen Jugendgruppe in das Backofenfest. Man nutzte die Gelegenheit, die engagierten Mädchen und Jungs den anwesenden Gästen als den hoffnungsvollen Nachwuchs zu präsentieren. Der Dank der Jugend galt auch dem letztes Jahr verstorbenen Ehrenvorstand Herbert Bäumler. Die anlässlich seiner Beerdigung eingegangenen Spenden zu Gunsten der Jugendfeuerwehr wurden zur Anschaffung von Ausbildungsmaterial zweckdienlich investiert.
Kassier Christian Ludwig konnte der Versammlung wieder eine positive Kassenbilanz präsentieren. Die beiden Revisoren Herbert Grießmeier und Reinhard Schneider, die für weitere zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden sind, konnten die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen.
Bürgermeister Manfred Hofmann zeigte sich beeindruckt von der positiven Jahresbilanz. Er dankte allen aktiven Frauen und Männern für ihr Engagement, ohne das unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde. Für die Zukunft sagte er weiterhin seine Unterstützung zu.
Die Übungsbesten
Absolventen des Feuerwehrsportabzeichens
Als neue Vertrauensleute in der Verwaltung wurden Jürgen Braun, Linda Ilg und Ferdinand Lindner gewählt.
Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst haben Herbert Grießmeier, Günter Holzammer und in Abwesenheit Gerhard Barth das Dienstaltersabzeichen erhalten. Als beste Übungsbesucher erhielten Elmar Asfeld, Günter Holzammer, Vincent Kreuzer, Andreas Krouß und Walter Kuffner ein kleines Präsent. Neun Kameraden wurden für das Ablegen des Feuerwehrsportabzeichens in den Stufen Gold, Silber und Bronze durch Sportwart Herbert Grießmeier ausgezeichnet. Gold: Günter Holzammer, Heiko Kampf, Erich Lindner, Frank Richartz und Reinhard Schneider. Silber: Jürgen Luber und Bastian Kohlitz. Bronze: Helmut Kuffner. Für ihr besonderes Engagement bei der Entwicklung der neuen Website konnten Ferdinand Lindner und Stefan Lutz ein kleines Geschenk entgegennehmen.
Ferdinand Lindner und Stefan Lutz
Bericht: Frank Richartz
Bilder: Ferdinand Lindner