Berufsfeuerwehrtag der Jugend

Am Samstag, 06.05.2006 fand für die Jugendgruppe der Feuerwehr Rückersdorf mit Unterstützung einiger „aktiver“ Kameraden ein „Berufsfeuerwehrtag“ statt. Der Tag wurde so gestaltet, dass er dem Alltag einer Berufsfeuerwehr gleich kam. Die nachgestellten Einsätze wurden jedoch so geplant, dass sie von den Jugendlichen ohne Gefahrensituationen bewältigt werden konnten. Nach dem Antreten um 8 Uhr morgens und der Mannschaftsaufteilung auf die Fahrzeuge ließ auch der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Gemeldet war eine Amputationsverletzung eines Fingers. Die für das First Responder- Fahrzeug eingeteilten Kameraden rückten aus und leistete professionell Erste Hilfe. Kurz darauf musste die komplette Mannschaft ausrücken. Gemeldet war eine Katze auf Baum. Anfangs noch etwas nervös, wurden der Rüstwagen mit Anhängeleiter und das Löschgruppenfahrzeug besetzt und zur Einsatzstelle ausgerückt. Die Katze in Form eines Plüschtieres wurde zügig aus luftiger Höhe gerettet.

Somit konnte wieder eingerückt werden um im Gerätehaus gemeinsam zu Frühstücken. Im Laufe das Vormittages wurden noch kleinere Wartungsarbeiten erledigt, die Fahrzeuge überprüft und einige Einsätze abgewickelt. So galt es einen umgestürzten Baum von einer Straße zu entfernen und einen Garagenbrand zu bekämpfen. Kurz vor dem Mittagessen, das mit Unterstützung der Jugendlichen von Kommandant Rainer Krug zubereitet wurde, ertönte ein weiteres Mal der Wachgong. Einsatzmeldung Brandmeldeanlage. Der komplette Zug rückte daraufhin aus. Wie sich herausstellte, handelte es sich hier um einen Fahlalarm. Während der Mittagspause blieben die Kameraden von Einsätzen verschont. Für Nachmittags war eine Schauübung im Bauhof geplant zu der Rückersdorfer Jugendliche eingeladen waren. Es sollte als Informationsveranstaltung dienen und Grundstein zur Gründung einer neuen Jugendgruppe sein. Leider war von 154 angeschriebenen Jugendlichen nur einer gekommen. Die Schauübung in Form eines Holzstapelbrandes wurde dennoch durchgeführt.

 

Bis zum gemeinsamen Abendessen musste noch ein auf einem Weiher schwimmendes Gefahrgutfass geborgen und die Fahrzeuge gereinigt werden. Um 19.00 Uhr endete der offizielle Dienstplan und es begann der Bereitschaftsdienst. Weiter Einsätze ließen jedoch nicht lange auf sich warten. Ein von einem PKW überrollter Radfahrer musste unter diesem befreit werden, eine aus Blumenerde täuschend echt simuliert Ölspur abgebunden und ein Tatort als Amtshilfe für die Polizei ausgeleuchtet werden. Ein anwesender Beamter der Kripo erklärte im Anschluss anschaulich, wie sich Feuerwehrkameraden, die zu entsprechenden Örtlichkeiten alarmiert werden, dort verhalten müssen. Bevor die Jugendlichen nach einem anstrengenden Tag zur verdienten Nachtruhe kamen, musste noch eine abgestürzte Person mittels Schaufel- und Schleifkorbtrage gerettet werden.

 

Am nächsten Morgen endete der Dienst um 8.00.

Obwohl der Tag sicherlich einiges von den Jugendlichen abverlangte, hat es jedem einzelnen Spaß gemacht.


Bericht & Fotos: Heiko Kampf