Baum in Brand – Eiche musste gefällt werden

Am 26. Oktober wurde die FF Rückersdorf um 07.42 Uhr alarmiert, da ein nahe der Bahnlinie stehender, morscher Baum brannte. Vermutlich hatten zündelnde Kinder das Feuer im Inneren des hohlen Baumes verursacht.

Beim Eintreffen der ersten beiden Fahrzeuge an der Einsatzstelle stand ein Teil der Baumkrone in Flammen, eine große Rauchwolke war von weither zu sehen. Daraufhin ging ein Trupp mit dem Schnellangriffsschlauch des Tanklöschfahrzeuges gegen die Flammen vor. Hierbei stellte sich heraus, dass die morsche Eiche nicht nur äußerlich brannte, sondern auch aus dem Inneren des hohlen Baumes eine deutliche Rauchentwicklung festzustellen war. Es bestand keine Möglichkeit die Glut im Inneren der Eiche zu löschen, ohne den Baum dazu fällen zu müssen.

Um genau feststellen zu können, wie weit sich der Brand bereits in der Eiche ausgedehnt hatte, wurde telefonisch ein Fahrzeug der Nachbarwehr aus Lauf a. d. Peg. mit ihrer Wärmebildkamera angefordert. Mit dieser Kamera konnte genau gesehen werden, dass bereits der ganze Baumstamm innerlich glühte.

 
 
Somit stand nun endgültig fest, dass der Baum, um das Feuer ablöschen zu können, gefällt werden muss. Da die Eiche an einem Abhang und nahe der Gleise der Eisenbahnlinie Nürnberg – Bayreuth stand, wagte es keine der beiden anwesenden Wehren den Baum alleine zu schmeißen. Daher wurde ein Forstunternehmer angefordert, das gemeinsam mit den Rückersdorfer Wehrmännern den Baum fällen und ablöschen sollte.
Um keine Gefährdung des Bahnverkehres zu verursachen wurde zusätzlich noch ein Notfallmanager der Bundesbahn zur Einsatzstelle bestellt, der den an der Einsatzstelle vorbeifahrenden Zugverkehr koordinierte. Das Fahrzeug der FF Lauf kehrte derweil zum Standort zurück.

Der kurz darauf eintreffende Forstarbeiter übernahm nun die Leitung der Baumfällarbeiten, zunächst sollte ein abgeknickter Ast des Baumes mit der Vorbauseilwinde des Rüstwagens hinabgezogen werden. Als beim Versuch den Ast abzureißen sich der ganze Baum ein Stück bewegte, entschied man sich um und wollte nun doch die ganze Eiche in einem Aufmarsch schmeißen. Der Forstarbeiter sägte den Stamm ein während der Baum mit der Seilwinde weiter auf Zug gehalten wurde. Das Vorhaben klappte tadellos und die riesige Eiche lag bald darauf am Boden. Nun konnte sie weiter zersägt und die Löscharbeiten fortgesetzt werden.

Zum Ablöschen wurde wieder der Schnellangriff des TLF eingesetzt, mehrere Stammteile mussten noch weiter zerlegt werden um an die Glutnester zu gelangen. Gegen 11.10 Uhr kehrten die Fahrzeuge zum Gerätehaus zurück.

Eingesetzte Kräfte:
KBM Barth
FF Rückersdorf mit MzF, TLF 16/25, RW 1
FF Lauf mit MzF
Rettungsdienst mit RTW
Polizei mit Streifenwagen
Forstunternehmen
Notfallmanager der Deutschen Bundesbahn


Bericht und Fotos: Internet-Team