Abordnung der FF Rückersdorf besucht Freunde der FF Kirchweyhe
…zur Grünkohlparty.
Bereits zum zweiten Mal nach 2003 folgte eine Abordnung unserer Wehr einer Einladung der Freunde aus Kirchweyhe bei Bremen. Wie auch schon beim letzten Mal wurde als Verkehrsmittel die Deutsche Bahn gewählt.
Bestens zusammengestellt von unserem ehemaligen Vorstand Peter Luber bestiegen wir am Freitag den 3. Februar um 6.44 Uhr in Rückersdorf-Hauptbahnhof den Nahverkehrszug nach Nürnberg-City. Aktive Kameraden, Passive und Fördernde mit deren Frauen, insgesamt 16 Personen, kämpften sich dann zum ICE nach Hannover. Dort kurz umgestiegen, durch bis Bremen und mit dem Bummelzug nach Kirchweyhe. Um 12:13 Uhr wurden wir dann von den „Hausherren“ wieder sehr herzlich begrüßt. Nach einem lockeren Sektempfang in der Bahnhofshalle bezogen wir dann gleich ums Eck im Gasthof Koch Quartier.
Nach ein paar Stunden Auszeit wurden wir per Fahrdienst um 18:00 Uhr ins Feuerwehrhaus zum gemütlichen Abend gebracht. Im Aufenthaltsraum der Kirchweyher Kameraden verlebten wir dann einen recht lockeren Abend mit Essen, Trinken und netten Gesprächen. Zu vorgerückter Stunde wurde dann auch noch festgestellt, dass durch die Verbindung von Bierdeckeln und kleinen Schnaps- fläschchen stabile Türme entstehen können. Hier gilt ein Dank an die Organisatoren des Abends für die gelungene Veranstaltung und für das gute einheimische Essen (Kassler, Knipp und Rote Grütze).
Am nächsten Morgen besuchte eine Abordnung das Grab des verstorbenen Kameraden Heinz Steinbeck, der auch in Rückersdorf einige Jahre aktives Mitglied war. Andere trafen sich mit Kirchweyher Feuerwehrlern (die an diesem Tag auch noch die monatliche Altpapiersammlung durchführten) zum Frühschoppen mit Mittagessen (Reste, aber bei Weitem nicht schlechter als am Vorabend) im Gerätehaus. Hier gab es auch Gelegenheit das restaurierte Tanklöschfahrzeug zu besichtigen (Baujahr 1956).
Um 15.00 Uhr wurden wir dann mit dem Bus zum Sammelplatz Gerätehaus abgeholt. Dort angekommen wurden wichtige Utensilien in die beiden Busse geladen. Nach einer ca. 30-minütigen Fahrt wurde der Weg zu Fuss mit den beiden Bollerwägen, die bestens mit Proviant bestückt waren, fortgesetzt. 1 ½ Stunden Fußmarsch und etliche „technische Stops“ später, bei denen die Bollerwägen um einigen Ballast erleichtert wurden, kamen wir am Ziel unserer kleinen Wanderung an. Unsere Gruppe, bestehend aus 65 Personen, konnte im Saal an 5 langen Tischen Platz nehmen. Es waren verschiedene Gruppen und Vereine mit insgesamt ca. 300 Leuten mit von der Party, außerdem eine Band mit 4 Musikern, die für die dementsprechende Stimmung sorgte.
Da wir unseren Obolus schon im Vorfeld entrichtet hatten (ist bei solch einer Veranstaltung normal), konnte bei den servierten Getränken einfach zugegriffen werden, ebenso beim Essen. Als Vorspeise gabs Suppe, dann Grünkohl mit zwei verschiedenen Arten Würsten, als Nachspeise grüne Grütze. Wie schon gesagt, essen soviel man wollte und konnte. Ehrlich gesagt war das mit der Trinkerei genau so. Einfach bestellen was einem schmeckt. Traditionell wird nach dem Essen der sog. Kohlkönig gekrönt. Nachdem beim letzten Besuch André Heide den „Rindsknochen“ nach Rückersdorf holte, brachte diesmal Helmut Kuffner die „Krone“ zum zweiten Mal zu uns. Wie kommt man zu dieser Ehre? Einfach am meisten und am längsten Kohl essen. Hier gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Hanne Dorner und Helmut, Helmut konnte es aber dann doch für sich entscheiden. Natürlich sind mit dieser Ehre auch Verpflichtungen verbunden. Normalerweise muss der König die nächste Kohlparty organisieren, aber da es von hier ein wenig schwierig ist, werden wir uns dahingehend etwas Anderes einfallen lassen. Kurz gesagt ein recht feucht-fröhlicher Abend, bei dem wieder manche Freundschaft geschlossen oder vertieft wurde. Sogar eingefleischte Bayern-München-Fans wurden bekehrt. Mit Stimmung und Tanz gings weiter bis gegen Mitternacht.
Die Heimreise nach Kirchweyhe wurde wieder mit den Bussen angetreten. Ein Teil (meist die Jüngeren) ließen den Abend noch in der örtlichen Diskothek ausklingen. Am Sonntagmorgen sah man einigen die Strapazen des Vorabends noch an. Nach dem Frühstück noch ein kleiner Plausch und dann musste die Heimreise angetreten werden. Die Deutsche Bundesbahn brachte uns mit Umsteigen in Bremen, Würzburg und Nürnberg um 18.30 Uhr wieder sicher in die Heimat zurück. Alles in Allem kann man sagen, wieder ein gelungener Ausflug, mit Dank an Alle, die zur Organisation und zum Gelingen beigetragen haben.
Bericht: Rainer Krug
Fotos: Jürgen Braun