Kamin als Stammkunde
Etwas ungewöhnlich war die Alarmierung zu einem Kaminbrand in die Rückersdorfer Hauptstraße. Kurz nach 19:00 Uhr hat eine Hausbewohnerin direkt im Gerätehaus angerufen und den Brand gemeldet. Da es sich um einen Dienstag gehandelt hat, an dem eine reguläre Übung angesetzt war und die Mannschaft das Gerätehaus noch nicht zur Übungsstelle verlassen hatte, konnte der Anruf entgegengenommen werden. So rückte der Löschzug unmittelbar aus und die Einsatzstelle war sehr schnell erreicht.
Vor Ort konnte eine starke Rauchentwicklung aus einem Kamin festgestellt werden, der in der Vergangenheit schon mehrfach gebrannt hat. Sofort wurde ein Atemschutztrupp mit Kleinlöschgerät zur Kontrolle und Sicherstellung des Brandschutzes in den Dachboden beordert. Parallel wurde der Kaminzug im restlichen Gebäude kontrolliert. Mittels eines Spiegels konnte der Brand durch Inaugenscheinnahme durch die unterste Reinigungsöffnung bestätigt werden. Hierbei konnte auch festgestellt werden, dass der Kaminzug nicht frei war, so dass über das Dach eine Kugel mehrfach in den Kamin geworfen worden ist, um diesen frei zu bekommen.
Der durch die Leitstelle verständigte Kaminkehrer hat anschließend den Kamin in Augenschein genommen und diesen provisorisch gereinigt. Nach einer Stunde konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden. Der vorsorglich verständigte Rettungsdienst musste nicht eingreifen.
Im Zusammenhang mit der Alarmierung noch ein wichtiger Hinweis: In einem Notfall ist die Feuerwehr immer über Notruf 112 zu verständigen. Über diese Nummer erreicht man rund um die Uhr die Leitstelle, die die Einsatzkräfte verständigt. In diesem Fall war es reiner Zufall, dass der Telefonanruf entgegengenommen werden konnte.
Bericht und Fotos: Frank Richartz