Jahreshauptversammlung 2015 – Neuer Einsatzrekord im Jahr 2014
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung zurückblicken. Sowohl seitens des Feuerwehrvereins als auch des Einsatz- und Übungsdienstes der aktiven Mannschaft gab es viel zu berichten. Mit 176 Einsätzen im Jahr 2014 verzeichnete die Rückersdorfer Wehr einen neuen Einsatzrekord.
Vorsitzender Frank Richartz konnte zur Jahreshauptversammlung neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch Bürgermeister Manfred Hofmann mit einigen Vertretern des Gemeinderates im Feuerwehrgerätehaus begrüßen. In seinem Jahresrückblick berichtete Richartz über die Winterwanderung nach Henfenfeld, über das im jährlichen Wechsel mit dem Schinkenessen stattfindende Grillfest und über das Backofenfest, welches heuer durch ein starkes Unwetter leider viel zu früh beendet werden musste. Sehr erfreut zeigte er sich auch über das große Sportangebot der Feuerwehr Rückersdorf und den Erfolg beim Landkreislauf, bei welchem letztes Jahr erstmals drei Mannschaften an den Start gegangen sind. Die erste Mannschaft erreichte den 28. Platz von 145 gemischten Laufmannschaften.
Den letzten wichtigen Termin von Seiten des Vereins war der Ehrungsabend im Dezember, an dem Kommandant Heiko Kampf für 25 Jahre und Ehrenkommandant Rainer Fuchs für 50 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein geehrt wurden. Der feierliche Abend wurde durch ein leckeres Abendessen vom Hotel zur Post aus Lauf kulinarisch abgerundet. Zum Schluss dankte Richartz allen Mitgliedern, die den Verein auch 2014 tatkräftig unterstützt haben.
In dem anschließenden Bericht des ersten Kommandanten Heiko Kampf lobte dieser gleich zu Beginn die starke Kameradschaft und die Schlagkraft der Wehr. Gleichzeitig bedankte er sich für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Ziele für 2014 wurden fast alle umgesetzt. Einziger Wermutstropfen war das Scheitern der Gründung einer neuen Jugendgruppe. 2015 wird deshalb mit großem Druck an diesem Thema gearbeitet. Auch Feuerwehrdienstleistende aus anderen Wehren, welche in Rückersdorf arbeiten, könnten durch ihre Mitarbeit den Personalmangel vor allem tagsüber reduzieren.
Das Jahr 2014 war ein Jahr der Rekorde bei der Rückersdorfer Feuerwehr. Ein neuer Einsatzrekord von 176 Einsätzen, 13 Absperr- oder Verkehrssicherungsmaßnahmen während Veranstaltungen, nachdem sich die Polizei aus diesen Tätigkeiten immer mehr zurückzieht und drei Mannschaften beim Landkreislauf. Kampf bedauerte in diesem Zusammenhang, dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht wisse, dass die gesamte Arbeit rein ehrenamtlich erbracht wird und dass so mancher Mitbürger denke, die Feuerwehr sei das Mädchen für alles. Er bedankte sich beim Feuerwehrverein, dem stv. Kommandanten Michael Lauerer und seinen Kameraden und ging zu seinem Bericht für das Dienstjahr 2014 über.
- Personal: Im vergangen Jahr verließen zwei Kameraden die Feuerwehr und sechs wurden in den eingeschränkten Einsatzdienst übernommen. Somit hat die Feuerwehr Rückersdorf 38 aktive Kameradinnen und Kameraden.
- Fahrzeuge: Der Fuhrpark besteht aus drei Großfahrzeugen, einem Mannschaftstransportwagen, einem PKW, einer Anhängeleiter und zwei PKW- Anhängern. Bis auf den Rüstwagen, an dem 2015 ein paar Nachbesserungen fällig werden, sind alle Fahrzeuge in einem guten Zustand.
- Einsätze: 176 Einsätze, davon 39-mal technische Hilfeleistung, 6 Brandeinsätze, 120 First Responder und 11 sonstige Einsätze.
- Ausbildung: 25 Übungen, zwei Atemschutzübungen mit der FF Behringersdorf, eine Unterkreisübung und ein THL-Workshop. Dazu kommen noch viele überörtliche Ausbildungen wie beispielsweise der Lehrgang von Herbert Grießmeier zum Feuerwehr Sportassistent oder eine Großübung in den Eckart Werken.
- Die Übungsbesten waren Walter Kuffner (100%), Elmar Asfeld 96 %, und Christian Alt (84%).
- Beschaffungen: Zu den besonderen Beschaffungen 2014 zählten neue Schutzhelme, ein Unfallsimulationsdummy (Spende Der Commerzbank), Digitalfunkausstattung und 2 CO-Warngeräte.
- Brandschutzerziehung: Die Feuerwehr Rückersdorf gestaltete das Schulfest der Waldschule mit und führte wieder Brandschutzerziehung in der Schule und in den Kindergärten aus.
Jugendwart Elmar Asfeld berichtete auch in seiner Rede über das Problem zur Gründung einer neuen Jugendgruppe. Ende 2014 bestand die Jugendgruppe aus fünf Jungs und einem Mädchen. Anfang 2015 trafen sich die Kameraden der aktiven Wehr zu einem Brainstorming, bei dem schon zahlreiche Ideen zusammenkamen, wie eine neue Jugendgruppe gegründet werden könne, die zum Teil schon in der Umsetzung sind. Asfeld bedankte sich bei seinen Helfern Christian Alt und Jürgen Braun und bei der ehemaligen Jugend für deren Unterstützung.
Kassier Christian Ludwig konnte wieder von einer soliden Kassenführung berichten, die ihm auch die beiden Kassenrevisoren bestätigen konnten.
Im Rahmen von Vereinsehrungen konnte Frank Richartz Otmar Ederer, Albert Eichenmüller und Siegfried Fischer für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel auszeichnen.
Vor den abschließenden Ehrungen verdienter aktiver Mitglieder durch Kommandant Kampf, hat die Mitgliederversammlung einstimmig die Anhebung des Mindestbeitrags für fördernde Mitglieder auf 18,– Euro pro Jahr beschlossen.
There are no images in this album.
Zu Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau wurden Linda Ilg, Oliver Krebs, Kimberly Kreuzer, Vincent Kreuzer, Stefan Pflug und Lea Radomsky ernannt. Für 10 Jahren aktiven Feuerwehrdienst wurden Elmar Asfeld, Alexander Dörfler, Benno Krüger, Ferdinand Lindner und Attila Yalcinkaya zu Oberfeuerwehrmännern ernannt. Für 20 Jahre wurden André Heide und Christian Ludwig geehrt bzw. zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Walter Kuffner und Reinhard Schneider bekamen das Dienstaltersabzeichen für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.
Jürgen Braun und Stefan Lutz investieren derzeit viel von ihren Wochenenden und freien Nachmittagen in die Umrüstung des Digitalfunks. Zum einen ist das ein großer Vorteil für die Einsatzbereitschaft, weil die Einsatzfahrzeuge dann nicht tagelang in Werkstätten stehen, zum anderen ist das ein Kostenersparnis für die Gemeinde von mind. 10.000 Euro, so Kampf. Unter langem Applaus wurden den beiden gedankt und sie erhielten auch kleine Präsente. Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums des First Responder Rückersdorf bekamen die Gründerväter dieses freiwilligen Dienstes Günther Holzammer und Frank Richartz ein Dankeschön in Form eines Präsentes.
Bericht: Vincent Kreuzer/Frank Richartz
Bilder: Erich Lindner