Erste-Hilfe-Kurs der Jugendgruppen zu Ende
Vom 17. März bis 11. April 2003 fand für die Mitglieder Jugendgruppe 12 der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf ein 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs im Gerätehaus statt. Auch einige Jugendliche aus den beiden ehemaligen Jugendgruppen 10 und 11, die inzwischen in den Übungs- und Einsatzdienst integriert sind, nutzten die Gelegenheit ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet etwas aufzufrischen Neben den lebensrettenden Sofortmaßnahmen und der Ersten-Hilfe wurde von Ausbilderin Marion Bär vom BRK Lauf auch besonderes Augenmerk auf die Gegebenheiten des Feuerwehrdienstes gelegt.
Gruppenfoto mit Ausbilderin Marion Bär (rechts)
Der Erste-Hilfe-Kurs ist fester Bestandteil der Feuerwehrgrundausbildung und somit Voraussetzung für die Teilnahme am Einsatzdienst in der Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr Rückersdorf organisiert diese 16-stündigen Ausbildungen im Abstand von zwei Jahren, um ihren neuen Mitgliedern das richtige Handeln in lebensbedrohlichen Situationen, nicht nur im Feuerwehrdienst, zu vermitteln.
Gerne stoßen bei diesen Erste-Hilfe-Schulungen, die “alten Hasen” der Jugendfeuerwehr zu den theoretischen und praktischen Unterrichten dazu, um ihr Wissen wieder ein wenig aufzufrischen und nutzen dabei die Gelegenheit einen gültigen EH-Ausweis, zum Beispiel für den Erwerb eines Führerscheines zu erhalten.
Anlegen eines Kopfverbandes mit einem Verbandpäckchen
Die stabile Seitenlage …
… und der Rettungsgriff nach Rautek
Dennoch ist ein 16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs wesentlich umfangreicher, als die 8-stündige Unterweisung in lebensrettenden Sofortmaßnahmen, die Voraussetzung zum Erwerb eines Führerscheines sind.
Die Ausbildung, die sich auf acht Abende über vier Wochen erstreckte behandelte unter anderem:
– die entscheidende Inhalte eines Notrufs
– die Kontrolle der Vitalfunktionen
– die Stillung von blutenden Wunden
– die Behandlung von Brandwunden
– das richtige Verhalten bei Vergiftungen und Verätzungen
– wichtige Verhaltensweisen bei thermischen Schädigungen (Sonnenstich, Hitzeschlag, Unterkühlung und Erfrierungen)
– die Versorgung von Knochenbrüchen
– die Rettung von Verletzten aus Gefahrensituationen
– die stabile Seitenlage
– die Helmabnahme bei einem bewusstlosen Motorradfahrer
– die Atemspende beim Atemstillstand
– die Herz-Lungen-Wiederbelebung beim Herz-Kreislaufstillstand
Helmabnahme in der 2-Helfer-Methode
Atemspende bei einer Person mit angenommenem Atemstillstand
Herz-Lungen-Wiederbelebung bei einer Person mit angenommenem Herz-Kreislaufstillstand
Darüber hinaus erlernten die Jugendlichen von Ausbilderin Marion Bär, die in während des gesamten Lehrgangs immer wieder von Feuerwehrsanitätern unterstützt wurde, den richtigen Umgang mit speziellen Geräten, die ihnen im Feuerwehrdienst zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel:
– dem Lagern und den Transport eines Patienten mit einem Tragetuch
– dem Umlagern eines Patienten mit einer Schaufeltrage
Umgang mit einem Tragetuch, wie es im Feuerwehrdienst Verwendung findet
Zum Abschluss des Lehrganges, der aus einem mündlichen Test über das in den Unterrichten erlernte Wissen bestand, denkte der erste Kommandant Rainer Krug Ausbilderin Marion Bär für die Durchführung des Lehrgangs am Standort und übergab ein kleines Präsent.
Den Jugendlichen zollte er Respekt für die in den letzten Wochen auf sich genommene zeitliche Mehrbelastung, die durch den Kurs entstanden war und gratulierte ihnen zum Bestehen.
Erfolgreich am Kurs teilgenommen haben:
– Jugendgruppe 12: Matthias Grießmeier, Andreas Grimm, Andreas Krous, Jens Matthis, Jakob Patzelt, Cornelius Randig, Stefan Schübel
– Jugendgruppe 11: Christian Alt, Dominik Bösch, Stefan Lutz, Alexander Schmidt
– Jugendgruppe 10: Stefan Ellner, Michael Lauerer und Maximilian Zimmerl
Bericht: Internet-Team
Fotos: Stefan Lutz & Internet-Team