Schwierige Türöffnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrparteienhauses

Am 05. Mai 2002 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf um 18.23 Uhr über Meldeempfänger zu einer Türöffnung in einem neu gebauten Mehrparteienhaus alarmiert. Ein Bewohner hatte sich ausgesperrt und wollte einen Zugang zu seiner Wohnung, möglichst über ein gekipptes Fenster in etwa sieben Metern Höhe haben.


Ein Feuerwehrmann versucht von innen das Schloss der Wohnungstür zu öffnen

Die verständigten Kräfte der Feuerwehr rückten daraufhin mit dem Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 aus. Vor Ort versuchten sie über eine Steckleiter das gekippte Fenster im 2. Obergeschoss von außen zu öffnen. Schnell wurde hierbei klar, dass die moderne Sicherheitstechnik des Fenstern es nicht möglich mache es von außen zu öffnen, ohne dieses dabei massiv zu beschädigen.

 
Von einer Steckleiter aus versucht ein Feuerwehrmann das Fenster im 2. Obergeschoss zu öffnen

Daher versuchten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr mit einem Stück Draht den Schließzylinder des Schlosses aufzusperren und so vom Treppenhaus durch die Türe einen Zugang zu der Wohnung zu schaffen. Diese Methode zeigte bei dem modernen Sicherheitsschloss aber keinerlei Wirkung. Auf den Einsatz des Ziehfix, einem speziellen Gerät zum Herausziehen von Schließzylindern, wurde auf Wunsch des Bewohners verzichtet. Der Nachteil dieser Methode ist, dass dabei das Türschloss zerstört und anschließend ausgetauscht werden muss.
Ohne die Wohnungstür oder den Türrahmen zu beschädigen bot sich keine Möglichkeit dem Bewohner Zutritt zu seiner Wohnung zu verschaffen. Daher entschied man sich in Rücksprache mit dem Wohnungseigentümer einen Schlüsseldienst, der über eine bessere Ausrüstung und mehr Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt, mit der Türöffnung zu beauftragen, damit unnötige Beschädigungen vermieden werden können.


Bericht: Internet-Team
Fotos: André Heide, Walter Kuff