Gemeinsame Funkausbildung der Jugendfeuerwehren aus Schwaig und Rückersdorf
In einer gemeinsamen Übung lernten die Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus Schwaig und Rückersdorf Grundlagen über den Funkverkehr bei den Feuerwehren. Die Ausbildung wurde von Kreisfernmeldemeister Erwin Schneider am 01. Februar 2002 durchgeführt.
Die beiden Jugendgruppen mit Funkausbilder KBI Schneider (rechts)
Der Übungsabend war in zwei Themengebiete gegliedert. Im ersten Teil erläuterte KBI Schneider die verschiedenen Arten von Funkgeräten, die bei der Feuerwehr zum Einsatz kommen. Der Funkverkehr wird bei den Feuerwehren im 2- und im 4-Meterband betrieben, wesentlicher Unterschied hierbei ist, dass die 2m-Geräte, meist Handsprechfunkgeräte, Signale direkt aneinander übertragen und eine vergleichsweise geringe Reichweite von etwa 2 km haben. Die 4m-Geräte, die üblicherweise in Einsatzfahrzeugen und Feststationen eingebaut sind, senden über eine, der zwei Relaisstellen im Landkreis Nürnberger Land und haben so eine entsprechend größere Reichweite.
Theorethische Einführung in das Thema Feuerwehrfunk
Anschließend erläuterte der Funkausbilder noch den groben Aufbau eines Funkgerätes, den er an einem zerlegten Handapparat demonstrierte. Er mahnte die Jugendlichen aber auch zugleich eine gewisse Funkdisziplin, wie sie bei der Feuerwehr nunmal üblich ist, einzuhalten. Diese erfordere es, sich an gewisse Verhaltensregeln zu halten, damit im Ernstfall der Funk stets für jeden klar verständlich und ohne eine Überlastung des Verkehrs durchgeführt werden kann.
Interessiert verfolgten die Nachwuchskräfte die Ausführungen des Kreisfernmeldemeisters
Im zweiten Teil des Abends ging es für Jugendlichen darum, einmal das Erlernte in der Praxis auszuprobieren. Insgesamt zogen acht Trupps ausgestattet mit 2m-Handsprechfunkgeräten durch die Straßen von Rückersdorf übten die korrekte Abwicklung eines Gespräches indem sie sich gegenseitig verschiedene Fragen stellten und Aufträge erteilten.
Jugendliche aus Schwaig (links) und Rückersdorf (rechts) beim Üben mit den Funkgeräten
Einige Jugendfeuerwehrmitglieder mit ihren Betreuern
Nach einer knappen Stunden praktischen Trainings mit den Handapparaten folgte eine kurze Abschlussbeprechung im Unterrichtsraum. KBI Schneider, der die Funksprüche der Anwärter verfolgt mitverfolgt hatte, lobte die Disziplin der Jugendlichen, die mit viel Spaß bei der Sache gewesen sind. Gerade dafür, dass es für viele das erste Mal war, dass sie die Funkgeräte selbst bedient haben, war es eine eine einwandfreie Übung. Er wünsche sich, dass alle Teilnehmer das Erlernte in Zukunft auch richtig in die Praxis umzusetzen wissen und bedankte sich für die Aufmerksamkeit.
Derartige Übungen sollen in nächster Zeit in allen Jugendgruppen des Landkreises durchgeführt werden, damit die Jugendlichen einen soliden Ausbildungsstand besitzen, auch wenn sie noch nicht über ein Sprechfunkzeugnis verfügen.
Bericht und Fotos: Internet-Team