Atemschutzübung in Behringersdorf

Am 16. Mai fand eine gemeinsame Atemschutzübung der FF Rückersdorf mit der Nachbarwehr in Behringersdorf statt. Die eingesetzten Trupps mussten zwei Vermisste Personen aus einem völlig verqualmten Kellerraum retten.

Angenommen wurde, dass es in der Pumpenstation im Keller zu einem Brandausbruch gekommen war, zwei Arbeiter wurden seither vermisst, das im Gebäude vorhandenen Treppenhaus war nicht begehbar. Die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte lag in der Menschenrettung, da der Brand bei deren Ankunft bereits erloschen war.

Da das Treppenhaus versperrt war mussten die Atemschutzgeräteträger mit einer Steckleiter durch einen Schacht im Boden des Eingangsraumes in den ca. 5 m tiefer liegenden Kellerraum hinabsteigen. Der Keller war so stark verqualmt, dass die Feuerwehrleute fast nichts sahen und sich durch den Raum tasten mussten.

Zwei Atemschutztrupps suchten das Geschoss nach den beiden vermissten Personen ab. Der zuerst gefundene Verletze war bewusstlos und konnte daher nicht über die Leiter nach oben transportiert werden. Deshalb wurde im Obergeschoss ein Leiterbock aufgebaut und daran das Rollgliss befestigt, an welchem die Person nach oben gezogen wurde. Hierzu wurde im Obergeschoss ein weiterer Trupp unter Atemschutz eingesetzt, der das Rollgliss bediente und die verletzte Person entgegennahm.

Die zweite Person wurde kurz darauf im selben Raum aufgefunden. Sie war bei Bewustsein und konnte daher unter Sicherung durch einen Atemschutzgeräteträger und mit Fluchthaube über die Steckleiter nach oben geführt werden.
Nach dem Öffnen alle Fenster und Türen in dem Gebäude, zur Belüftung, konnten die eingesetzten Trupps das Gebäude wieder verlassen.

Anschließend gingen die Übungsleiter der beiden Wehren noch einmal auf den Ablauf ein, wobei sie keine groben Fehler in der Vorgehensweise der Trupps zu bemängeln hatten. Mit einer gemeinsamen Brotzeit im Gerätehaus der FF Behringersdorf klang der Dienstabend aus.


Bericht und Fotos: Internet-Team