250.000 Euro Sachschaden bei Brand im Rückersdorfer Wasserwerk

Am frühen Abend des 11. Januar 2005 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf um 17.50 Uhr zu einem brennenden Lagerschuppen alarmiert. Der Brand auf dem Gelände der Rückersdorfer Gemeindwerke hatte bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits auf den ebenfalls als Lagerraum genutzten Dachstuhl über einer Dreifachgarage übergegriffen.


Der lichterloh brennende Anbauschuppen

Vom ersteintreffenden Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 wurde zum Ablöschen des in Vollbrand stehenden Schuppens ein Schnellangriffsrohr im kombinierten Außen- und Innenangriff von einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz eingesetzt.
Die nachrückenden Kräfte bereiteten indessen einen Löschangriff auf der gegenüberliegenden Hofseite vor. Von hier aus gingen zwei weitere Atemschutztrupps, einer durch das Treppenhaus ins Innere des Dachgeschosses und ein weiterer über eine Steckleiter von außen zum Ablöschen des brennenden Dachstuhles vor. Darüberhinaus wurde die Wasserversorgung über einen Unterflurhydranten sichergestellt.

 
Brandbekämpfung am Lagerschuppen …

 
… unter schwerem Atemschutz

Während die Flammen im Bereich des brennenden Anbauschuppens rasch gelöscht waren, zog sich die Suche nach den Brandstellen im Dachboden des Garagentraktes etwas länger hin.
Bei den Nachlöscharbeiten beseitigten die Einsatzkräfte einige angeschmolzene PVC-Rohre, unter denen die Flammen immer wieder empor stiegen. Teile der Verkleidung wurden mit Einreißhaken entfernt, um die letzten Glutnester gezielt ablöschen zu können.


Außenangriff auf der Hofseite unter Atemschutz

Desweiteren wurden der seitliche Garagenanbau, das Treppenhaus und der Dachboden noch mit einem Überdrückbelüfter entraucht und die Einsatzstelle großflächig mit mehreren Flutlichtstrahlern ausgeleuchtet. Nach knapp zweieinhalb Stunden konnten die letzten Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle wieder verlassen.

 
Der Lagerschuppen ist weitestgehend abgelöscht

 
Nachlöscharbeiten unter schwerem Atemschutz und mittels Einreißhaken (rechts)

Laut ersten Schätzungen der Kriminalpolizei Schwabach und der Gemeinde Rückersdorf beläuft sich der durch den Brand entstandene Sachschaden auf etwa 250.000 Euro, in erster Linie verursacht durch das in Mitleidenschaft gezogenen Inventar, welches das Wasserwerk und das E-Werk hier eingelagert hatten. Als mögliche Brandursache wird von Brandstiftung ausgegangen, da das Feuer an zwei unterschiedlichen Stellen ausgebrochen war und Mitarbeiter der Gemeindewerke das Gebäude erst kurz vor 17 Uhr verlassen hatten.

Eingesetzte Kräfte:
KBI Fuchs, KBM Barth, KBM Krug
FF Rückersdorf mit MzF, TLF 16/25, LF 8, RW 1
Polizei


Bericht: Internet-Team
Fotos: Jürgen Luber & KFV-Online